Media Office
Tunesien
| H. 13 Jumada I 1447 | No: 1447/06 |
| M. Dienstag, 04 November 2025 |
Presseverlautbarung
„Phoenix Express 2025“-Übungen
Ein weiteres Kapitel der Unterwerfung unter amerikanische Hegemonie
(Übersetzt)
Tunesien bereitet sich im laufenden Monat November auf die Ausrichtung der neuen Ausgabe der multinationalen Marineübung „Phoenix Express 2025“ vor. Die Übung wird mittlerweile jährlich vom US-Afrikakommando (AFRICOM) organisiert, nachdem die jetzige tunesische Regierung das Land durch die Unterzeichnung eines militärischen Kooperationsabkommens mit den Vereinigten Staaten am 30. September 2020 in diese Zusammenarbeit eingebunden hat. Das Abkommen, das der damalige US-Verteidigungsminister Mark Esper als eine zehnjährige „Roadmap“ bezeichnete, bildet die Grundlage für die fortlaufende militärische Kooperation.
Dieses Abkommen stellt einen praktischen Umsetzungsschritt jener Vereinbarung dar, die die Regierung von Béji Caïd Essebsi unterzeichnet hatte. Darin erklärte sich Tunesien bereit, als strategischer Partner der USA außerhalb der NATO zu fungieren, um die US-Politik gegenüber ihren „strategischen Konkurrenten“ China und Russland zu unterstützen – die sich nach Ansicht des US-Verteidigungsministers „negativ“ verhalten würden.
In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass wir von Hizb ut-Tahrir / wilāya Tunesien bereits zum Zeitpunkt der Unterzeichnung dieses gefährlichen Abkommens darauf hingewiesen haben, dass es weit über eine herkömmliche Vereinbarung hinausgeht. Die USA entwerfen ein umfangreiches Projekt, dessen Umsetzung zehn Jahre in Anspruch nehmen soll. Die „Roadmap“ betrifft laut US-Angaben die Grenzüberwachung, den Schutz von Häfen, die Bekämpfung extremistischer Ideologien sowie die Konfrontation mit Russland und China. Dies bedeutet – in aller Dreistigkeit - eine Beschneidung der Souveränität Tunesiens, ja mehr noch, eine direkte Vormundschaft über unser Land.
Wir haben bei jeder Gelegenheit dazu aufgerufen, die militärische Präsenz auf unserem Boden zu beenden, da sie dem Feind praktische Erfahrung verschafft, deren Folgen sich direkt auf Leben, Blut und Ehre der Muslime auswirken. Wir haben stets die Unzulässigkeit der Zusammenarbeit mit dem Feind in Kriegszeiten betont, insbesondere nach dem 7. Oktober 2023. An diesem Tag offenbarten die USA offen ihre Feindseligkeit und Missachtung des Lebens von Muslimen – von Gaza und dem Westjordanland bis nach Libanon, Iran, Jemen und Syrien –, verrieten sogar ihren eigenen Paten Katar sowie die Hamas und zeigten unverhohlen ihre Unterstützung für das zionistische Gebilde überall dort, wo ihre intrigante Hand in muslimischen Ländern reicht.
Daher bekräftigen wir, Hizb ut-Tahrir / wilāyaTunesien, trotz der Schikanen, Verhaftungen und Militärprozesse, denen unsere Mitglieder ausgesetzt sind, da wir die Wahrheit aussprechen, unseren Aufruf erneut, dieses unsägliche koloniale Abkommen aufzuheben. Denn es soll unser Land und die gesamten islamischen Maghreb-Länder den perfiden amerikanischen Politiken dienstbar machen. Wir wiederholen unseren Appell an diejenigen, die die Macht und Stärke in unserem Land und in allen muslimischen Ländern innehaben, wachsam zu sein gegenüber den Intrigen der Feinde der Umma und sich nicht von ihnen in ihre Fallen locken zu lassen. Die islamrechtliche Pflicht gebietet es, ihren dīn zu beschützen, den Feind abzuwehren, der auf unser Land und unsere Umma lauert, und das Wort Allahs zu erheben. Und das, indem man diejenigen unterstützt, die dafür arbeiten, dass das Gesetz Allahs herrscht und dass der baldige, von Allah verheißene Staat, das zweite Rechtgeleiteten Kalifat nach dem Plan des Prophetentums, errichtet wird. Allah sagt:
﴿وَلَيَنْصُرَنَّ اللَّهُ مَنْ يَنْصُرُهُ إِنَّ اللَّهَ لَقَوِيٌّ عَزِيزٌ﴾.
Und Allah wird sicherlich demjenigen helfen, der Ihm hilft. Wahrlich, Allah ist mächtig und erhaben. (22:40)
Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir / wilāya Tunesien
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