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Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen

Nachricht und Kommentar

Die Komplizenschaft des deutschen Kanzlers und die Feigheit des jordanischen Königs

Nachricht:

Der deutsche Bundeskanzler Merz erklärte auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem jordanischen König Abdullah II., dass er – mit Unterstützung Jordaniens – eine Luftbrücke für humanitäre Hilfslieferungen in den Gazastreifen einrichten werde.

Kommentar:

Bundeskanzler Merz äußerte sich auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem jordanischen König Abdullah II. zwar zur Einrichtung einer Luftbrücke für Hilfsgüter nach Gaza – mit Unterstützung Jordaniens –, doch kein einziges Wort kam ihm über die Lippen, das den Export deutscher Waffen an die zionistische Entität in Frage gestellt hätte.

Er erkannte weder die Kriegsverbrechen und den Völkermord an, die das Zionistengebilde in Gaza verübt, noch verurteilte er Netanjahus Taten klar und deutlich. Auch distanzierte er sich nicht von seinem Lob für dessen Angriff auf den Iran. Kein Bedauern äußerte er darüber, dass er noch vor wenigen Monaten – kurz nach Amtsantritt – angekündigt hatte, den Kriegsverbrecher Netanjahu in Deutschland empfangen zu wollen.

Merz forderte das Ende des Krieges nicht als eigenständige Position Deutschlands, sondern lediglich im Gefolge des europäischen Drucks – ausgelöst durch die sich zuspitzende Hungerkatastrophe in Gaza. Selbst für diese Notlage machte er die zionistische Besatzungsmacht nicht verantwortlich, deren Handeln die Welt bloßgestellt hat – mitsamt ihrer Mittäterschaft und Komplizenschaft mit dem Aggressor.

Weder Merz noch sein Gast aus Jordanien nahmen die Forderungen der eigenen Bevölkerung ernst, die ein tatsächliches Ende der Blockade und der Bombardierungen verlangt. Im Gegenteil: Noch immer kriminalisiert die deutsche Politik jede Form der Solidarität mit den Palästinensern unter dem Vorwand des Antisemitismus. Selbst Symbole des Widerstands dürfen auf den Straßen nicht gezeigt werden – trotz der Massenproteste in Deutschland und weltweit.

Merz distanzierte sich auch nicht von der berüchtigten Aussage seines Vorgängers Olaf Scholz, wonach die „Sicherheit Israels deutsche Staatsräson“ sei – ein Satz, der nach dem 7. Oktober 2023 ausgesprochen wurde und in der Praxis einem Freifahrtschein für israelische Kriegsverbrechen gleichkommt, inklusive offenem Zugang zu deutschen Waffenlagern.

Weder Merz noch sein Gast schenkten den Warnungen und Empfehlungen von Hilfsorganisationen Beachtung, die klarstellten, dass eine sogenannte Luftbrücke nichts als teurer, ineffizienter Aktionismus sei. Eine einzige LKW-Ladung könne mehr Hilfe leisten als mehrere Flugzeuge. Außerdem sei das Abwerfen von Hilfsgütern gefährlich für die Zivilbevölkerung – und der Umfang der Hilfe reiche bei Weitem nicht aus, um den Hunger zu lindern.

Wir sagen Merz und seinem Gast, dem König von Jordanien:
In der Geschichte hat es noch keine Barbarei gegeben wie die des zionistischen Gebilde – und keinen Opportunismus wie den euren, keine Feigheit wie die eure, keinen Betrug wie euren, und keine solch doppelzüngigen Heuchler wie euch.

Die Geschichte kennt viele Täuschungen – aber keine so dreisten wie die euren. Lasst eure leeren Gesten! Wenn ihr wirklich helfen wollt: Die Ukraine hat bewiesen, wozu ihr fähig seid – wenn ihr nur wollt.

Es würde genügen, wenn ihr der zionistischen Entität eure Unterstützung entzieht: Deutschland, indem es die Waffenexporte einstellt – Jordanien, indem es nicht länger Tomatenkonvois über die Grenze schickt. Dann würdet ihr mit eigenen Augen sehen, wie schwach und erbärmlich dieser Verbrecherstaat tatsächlich ist.

Es ist offensichtlich: Euer Handeln ist nichts als ein Täuschungsmanöver, um die aufgebrachte öffentliche Meinung zu besänftigen, die eure Komplizenschaft an Kriegsverbrechen und Hungerblockade längst erkannt hat.

Ihr habt selbst bezeugt, dass ihr Mitwisser und Mitträger dieser Verbrechen seid – während ihr schweigend zuseht. Eure Worte sind überflüssig geworden.

Verflucht seid ihr – und verflucht seien eure Hände, und euer Vorhaben sei zum Scheitern verurteilt!

(قُلْ هَلْ نُنَبِّئُكُم بِالْأَخْسَرِينَ أَعْمَالاً * الَّذِينَ ضَلَّ سَعْيُهُمْ فِي الْحَيَاةِ الدُّنْيَا وَهُمْ يَحْسَبُونَ أَنَّهُمْ يُحْسِنُونَ صُنْعاً)

Sprich: Sollen Wir euch verkünden, wer die größten Verlierer in ihren Taten sind? Diejenigen, deren Bemühen im diesseitigen Leben fehlgeleitet war, während sie meinten, sie täten Gutes.(18:103–104)

Geschrieben für das zentrale Medienbüro von Hizb-ut-Tahrir
Yousuf S.
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